Zeitumstellung sorgt für geänderte Fahrpläne in Stuttgart
Zeitumstellung sorgt für geänderte Fahrpläne in Stuttgart, Foto: Pixabay/Pixabay-Lizenz

In der Nacht von Samstag, dem 25. Oktober, auf Sonntag, den 26. Oktober, endet die Sommerzeit. Die Uhren werden von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Damit wiederholt sich die Stunde zwischen 2.00 und 2.59 Uhr. Für viele Menschen bedeutet das eine Stunde mehr Schlaf. Doch für Reisende im Raum Stuttgart bringt diese Zeitumstellung wichtige Änderungen im öffentlichen Verkehr mit sich. Besonders Nutzer von Nachtbussen, S-Bahn und Regionalzügen sollten die unterschiedlichen Fahrzeiten beachten.

Inhaltsverzeichnis:

Nachtbusse der Stuttgarter Straßenbahnen AG

Die Nachtbuslinien der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) fahren in dieser Nacht nach der Sommerzeit. Das betrifft alle Linien, die die ganze Nacht hindurch verkehren. Sie fahren wie gewohnt fünf Mal je Linie. Die Abfahrten am Schlossplatz erfolgen laut Sommerzeit um 1.20 Uhr, 2.00 Uhr, 2.35 Uhr, 3.15 Uhr und 3.50 Uhr.

  • Nach der Umstellung auf Winterzeit entsprechen die letzten beiden Fahrten 2.15 Uhr und 2.50 Uhr Winterzeit.
  • Zusätzliche Fahrten gibt es nicht.
  • Zu den Abfahrtszeiten nach neuer Zeit um 3.15 Uhr und 3.50 Uhr fahren keine Busse mehr.

Auch die regionalen Nachtbusse halten sich an den Sommerzeit-Fahrplan. Das bedeutet, dass zwischen 2.00 und 3.00 Uhr nur jene Busse verkehren, die nach Sommerzeit geplant waren. Fahrgäste sollten also darauf achten, dass ihre geplante Verbindung unter Umständen eine Stunde früher oder später in der neuen Zeitrechnung erscheint.

S-Bahn-Verkehr zwischen 25. und 26. Oktober

Bei der S-Bahn Stuttgart gilt eine andere Regelung. Während der Zeitumstellung fahren die Züge auch in der „doppelten“ Stunde. Das bedeutet, dass zwischen 2.00 und 3.00 Uhr ein zusätzlicher Umlauf erfolgt. Der Verkehr bleibt im Stundentakt bestehen, bis am Morgen die regulären Frühverbindungen einsetzen.

Damit stellt die S-Bahn sicher, dass alle Reisenden während der gesamten Nacht eine Verbindung nutzen können, unabhängig davon, ob sie nach Sommer- oder Winterzeit unterwegs sind. Besonders Pendler profitieren von dieser durchgehenden Taktung.

Regionalzüge im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart

Im Bereich des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS) fahren die Regionalzüge nach Sommerzeit, wenn sie vor 3.00 Uhr starten. Züge, die nach 3.00 Uhr abfahren, verkehren nach Winterzeit.

Züge, die nach 3.00 Uhr abfahren, verkehren nach Winterzeit
Züge, die nach 3.00 Uhr abfahren, verkehren nach Winterzeit, Foto: Pixabay/Pixabay-Lizenz

Diese Regelung sorgt für klare Abgrenzung zwischen den Fahrplänen, kann aber bei Übergängen zwischen den Zeitpunkten zu Verwirrung führen.

Die Fahrplanauskunft des VVS zeigt die doppelte Stunde nicht separat an. Wer also eine Verbindung zwischen 2.00 und 3.00 Uhr sucht, muss sich an der Sommerzeit orientieren. Fahrgäste sollten daher besonders sorgfältig prüfen, welche Zeit in der Auskunft gemeint ist, um Verspätungen oder Wartezeiten zu vermeiden.

Deutsche Bahn und Zeitzeichensender DCF77

Auch die Deutsche Bahn (DB) stellt in dieser Nacht ihre rund 120 000 Uhren um. Die Umstellung erfolgt zentral um 3.00 Uhr, wenn die Zeit offiziell auf 2.00 Uhr Winterzeit zurückgestellt wird.

Züge, die während des Zeigersprungs unterwegs sind, halten an einem Bahnhof entlang der Strecke. Erst nach der Anpassung setzen sie ihre Fahrt fort, sodass sie gemäß Winterzeit planmäßig ankommen. Somit erreichen Reisende ihr Ziel nicht eine Stunde zu früh, obwohl die Zeit zurückgestellt wurde.

Die Synchronisierung aller Bahnuhren erfolgt über den Zeitzeichensender DCF77 in Mainflingen bei Aschaffenburg. Dieser Sender ist direkt mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig verbunden und sorgt für präzise Zeitanpassungen im gesamten Netz.

Die Nacht der Zeitumstellung erfordert Aufmerksamkeit bei der Reiseplanung. Wer mit Bus, S-Bahn oder Regionalzug unterwegs ist, sollte die Angaben der Verkehrsbetriebe genau beachten. Nur so lässt sich vermeiden, dass Verbindungen verpasst oder unnötige Wartezeiten entstehen.

Quelle:  STUTTGARTER ZEITUNG