Eurovision Song Contest
Eurovision Song Contest, pixabay/Foto illustrativ

Zehn Beiträge haben sich im ersten Halbfinale des 69. Eurovision Song Contest in Basel ein Ticket für das große Finale am Samstag gesichert. Darunter sind mehrere Länder, die bereits im Vorfeld als Favoriten gehandelt wurden. Insgesamt nehmen 37 Länder am Wettbewerb teil. Die Zuschauer konnten ihre Stimmen per SMS, Telefon, App oder Online-Voting abgeben.

Inhaltsverzeichnis:

Schweden überzeugt mit „Bara Bada Bastu“

Schweden setzte sich mit dem Titel „Bara Bada Bastu“ durch, einem eingängigen Song mit Sauna-Thema. Die Darbietung sorgte durch Humor und einfache Melodie für Aufmerksamkeit. Damit gilt Schweden als ernstzunehmender Anwärter auf eine vordere Platzierung im Finale.

Auch Estland qualifizierte sich erfolgreich

Der Beitrag „Espresso Macchiato“ von Tommy Cash parodiert Italien auf ironische Weise. Der Refrain „No stresso, no stresso, it's gonna be espresso“ kam beim Publikum gut an. Seine auffällige Bühnenshow mit Spaghetti-artigen Tanzbewegungen unterstrich den satirischen Charakter des Songs.

Folgende Länder konnten sich ebenfalls für das Finale qualifizieren

  • Ukraine
  • Niederlande
  • Norwegen
  • Albanien
  • Island
  • Polen
  • San Marino
  • Portugal

Der deutsche Beitrag „Baller“ von Abor & Tynna

Der deutsche Beitrag „Baller“ von Abor & Tynna gehört laut Wettbüros nicht zu den Top Ten. Dennoch ist das Duo im Finale dabei, da Deutschland als eines der größten Teilnehmerländer automatisch qualifiziert ist.

JJ und Yuval Raphael treten im zweiten Halbfinale an

Im zweiten Halbfinale am Donnerstag treten 16 Länder an, um sich die verbleibenden zehn Finalplätze zu sichern. Mit dabei ist JJ, ein Countertenor aus Österreich, der zu den Favoriten zählt. Auch Yuval Raphael aus Israel steht auf der Bühne. Sie überlebte die Terroranschläge in Israel vom 7. Oktober 2023. Ihre Teilnahme gilt als starkes Signal.

Das Duo Abor & Tynna tritt zwar ebenfalls am Donnerstag auf, ist aber außer Konkurrenz, da es als deutscher Beitrag automatisch im Finale steht.

Céline Dions Auftritt bleibt unklar

Die Teilnahme von Céline Dion, die 1988 für die Schweiz gewann, ist weiterhin offen. In einer Videobotschaft betonte sie, wie gern sie in Basel wäre. Aufgrund ihrer Erkrankung am Stiff-Person-Syndrom kann jedoch kein sicherer Auftritt zugesagt werden. Ob sie am Samstag live dabei ist, hängt laut Veranstalter von ihrem Gesundheitszustand ab.

Während das Publikum auf die Bekanntgabe der Ergebnisse wartete

Während das Publikum auf die Bekanntgabe der Ergebnisse wartete, präsentierten die Moderatorinnen Hazel Brugger und Sandra Studer eine musikalische Hommage an Schweizer Erfindungen. Mit einem skurrilen Song über Dinge wie LSD und Knoblauchpressen sorgten sie für Unterhaltung, jedoch ohne Wettbewerbspotenzial.

Viele Beiträge mit extrem hohen Tönen

Mehrere Acts orientierten sich gesanglich an Vorjahressieger Nemo, der 2024 in Malmö triumphierte. Dabei fielen vor allem die Teilnehmer aus Portugal, der Ukraine, Belgien, Aserbaidschan und Zypern durch besonders hohe Töne auf. Nicht alle dieser Performances überzeugten jedoch das Publikum. Das Televoting entschied in mehreren Fällen gegen technisch anspruchsvolle, aber wenig eingängige Darbietungen.

Für einen Anruf aus Deutschland wurden 20 Cent berechnet. In der Schweiz lagen die Kosten pro Stimme bei umgerechnet 1,28 Euro. Die nächste Entscheidung fällt am Donnerstag, wenn weitere Finalisten bestimmt werden.

Quelle: Stuttgarter Nchrichten