Zoo Stuttgart
pixabay/Foto illustrativ

Am Montag erlebten Besucher des Zoos Wilhelma in Stuttgart eine überraschende Situation. Gegen 11 Uhr wurden die Tore des Zoos plötzlich geschlossen, Besucher mussten warten. Der Grund: Ein Tier sei ausgebrochen, so die erste Information. Nach etwa 20 Minuten war der Eintritt wieder möglich. Was war passiert? Eine Nachfrage beim Zoo klärte die Situation auf.

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Erfolgreiche Übung - Gorilla-Ausbruch simuliert

Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine unangekündigte Notfallübung. Die Wilhelma probte das Szenario eines Gorilla-Ausbruchs. Ein Mitarbeiter im Affenkostüm übernahm die Rolle des entlaufenen Tieres. Die Übung sollte testen, wie schnell und effektiv das Sicherheitsteam auf eine solche Gefahr reagieren kann.

Laut einer Mitteilung des Zoos verlief die Übung erfolgreich. Der "Gorilla" konnte durch den Einsatz eines Betäubungsblasrohrs gesichert werden. Die Mitarbeitenden arbeiteten professionell und effizient. Auch die Besucher verhielten sich kooperativ und folgten den Anweisungen des Sicherheitspersonals.

Probealarme auch in den Vorjahren durchgeführt

Nicht nur 2024, sondern auch in den Vorjahren führte die Wilhelma ähnliche Übungen durch. Am 29. Februar 2024 wurde ein Bären-Ausbruch simuliert. Dabei kam erstmals eine Warn-App zum Einsatz. Nach Auslösung des Alarms erhielten die Mitarbeitenden per Smartphone Handlungsanweisungen. Der betroffene Bereich, zwischen Menschenaffenhaus und dem Asiatischen Schaubauernhof, wurde innerhalb von Minuten evakuiert und abgesperrt.

Die Notfallübung war nach nur 15 Minuten erfolgreich beendet. Der Zoo zieht aus diesen Tests wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall. Durch die regelmäßigen Notfallproben wird sichergestellt, dass das Personal optimal auf unerwartete Situationen vorbereitet ist.

Bedeutung von Sicherheitsübungen im Zoo

Die Wilhelma plant, auch in Zukunft solche Sicherheitsübungen durchzuführen. Diese Maßnahmen sind essenziell, um die Sicherheit von Besuchern, Mitarbeitenden und Tieren zu gewährleisten. In Notfällen zählt jede Sekunde. Dank regelmäßiger Proben kann das Team schnell und professionell handeln.

Zoo-Besucher müssen sich also nicht wundern, wenn es kurzfristig zu Sperrungen kommt. Solche Übungen dienen letztendlich dem Schutz aller Beteiligten.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de